Zwar gehört er zu den kleinsten seiner Gattung, aber am Bahnhof Ostkreuz dreht sich bereits der erste Turmdrehkran. Sein Einsatzort: das südliche Brückenwiderlager der neuen Kynaststraßenbrücke. Hier sind bereits erste Fundamente zu erekennen, Stahlbewährungen ragen aus den Fundamenten und riesige Schaltafeln ragen in die Höhe. Es tut sich was am Ostkreuz. Grund für uns das Areal mal wieder mit dem Fotoapparat zu begehen.
Die Arbeiten an der neuen Kynaststraßenbrücke und der neuen unteren Kynaststraße schreiten sichtbar voran. Hoffen wir, dass der Winter nicht ganz so streng wird.
Die provisorische Fußgängerbrücke die die Bahnsteige D und E überspannt hat jetzt ein Dach bekommen. An vielen Stellen wird noch geschweisst, geflext und verschraubt. Die Treppen Auf- und Abgänge sind so gut wie fertig.
Entlang der künftigen Straßenbahnstrasse richtet ein Tiefbauunternehmen ein weiteres Baufeld ein. Es werden Abwasserleitungen mit Hilfe von Schildvortriebsmaschinen verlegt.
Wenig tut sich zur Zeit am westlichen Ende des Bahnhofs. Zwar hatte ich gestern den Eindruck die S9 fährt nun wieder etwas schneller durch die Kurve Richtung Warschauer Straße, aber beim Anblick der Brückenbauwerke ist es einem fast lieber die Bahn fährt wieder Schritttempo.
Das südliche Brückenwiderlager der neuen Kynaststraßenbrücke
An der provisorischen Fußgängerbrücke wird fleißig gewerkelt
Neue Abwasserleitungen werden auch schon verlegt
Die Züge sind schon da, fehlen nur noch die passenden Bahnsteige
Kommentare
7 Antworten zu „Am Ostkreuz dreht sich schon der erste Kran“
zu 6. es handelt sich den Bau eines Regenrückhaltebeckens (großer geschlossener Betonkörper) zur dosierten Abgabe des im Bahnbereich anfallenden Wassers in die Anlagen der Wasserbetriebe
Also ich habe mir heute mal die Stelle angesehen an der die Spundwände in den Boden getrieben wurden.
Mein Fazit, es kann sich hier nur um das Regenwassersammelbecken handeln was noch vor dem Umbau des Bahnhofs gebaut werden sollte handeln. Dazu passen auch die Arbeiten an einer Entwässerung nördlich der S-Bahntrasse Ostbahnhof-Lichtenberg (siehe Bilder oben).
Für einen ersten Bau der S-Bahnkreuzung wäre es zu früh und die Grube wäre auch zu weit nördlich.
Da ja in Ostkreuz Richtungsbahnsteige entstehen,könnte es sich vielleicht um die Unterführung handeln,wo der Zug Richtung Lichtenberg den aus Richtung Erkner kommenden unterquert.
Hallo,
seit einiger Zeit verfolge ich sehr interessiert auf dieser Seite das Baugeschehen am Ostkreuz. Viele Details bekommt man ja als Reisender so gar nicht mit, da man auf den Bahnsteigen für gewöhnlich nur kurz verweilt.
Jetzt habe ich aber mal eine Frage. Von Lichtenberg kommend auf der rechten Seite in Höhe der Schreiberhauer Str. wird seit einiger Zeit gebuddelt. Bagger und Radlader graben sich Stück für Stück in die Tiefe. Spundwände stützen das Ganze ab. Was soll hier entstehen? Für das nördliche Brückenwiderlager der neuen Kynastbrücke ist das ja wohl zu sehr östlich, oder?
Moin,
also wir arbeiten fast direkt am Ostkreuz und sehen es auch jeden Tag. Das Wort schnell und viel würde ich beim Bau allerdings nicht verwenden. Viele Leute sieht man z.B. an dem Provisorischen Ãœbergang nicht. Allerdings ist es schon spannend das alles so anzuschauen. Bin gespannt wie arg der Verkehr in den nächsten Monaten drumherum und direkt drinnen leiden wird.
Aber immerhin bewegt sich was 🙂
Also ich gehe davon aus, dass die neue Brücke aus Stahlbeton gebaut wird und das es zum Bau einer Hilfskonstruktion schon kleinen Sperrungen kommen kann.
Viel gravierender wird aber der Abriss der alten Bogenbrücke, bzw. der Durchfahrt, da hier alles aus Backsteinen besteht. Da wird man dann wohl länger sperren müssen.
Ist eigentlich davon auszugehen, daß wenn die untere Kynasstrasse fertig ist, der Markgrafendamm/die Haupstraße (zumindestens zeitweise) gesperrt wird?
Die Montage einer neuen Brücke über die Straße wird doch bestimmt nicht bei laufenden Straßenbetrieb erfolgen?