Heute gibt es ein kurzes und leider verspätetes Update meiner Bilder die ich im Februar gemacht hatte. Sobald es das Wetter zulässt werde ich mich zu einer aktuellen Fotoserie auf den Weg machen.
Der aktuelle Baufortschritt aus dem Februar. Hier gab es durch den starken Frost dann doch ein paar Wochen Pause.
Ostkreuz
Am Ostkreuz selbst konzentrieren sich die Arbeiten an den Bahnanlagen komplett auf der Nordseite. Hier wird mit Hochdruck an der letzten der fünf Vorleistungsblöcke für die spätere A100 gebaut. Im Mai soll die Baugrube verschlossen werden, so dass der Rest der Fußgängerbrücke hin zur Sonntagstraße errichtet werden kann. Das historische Zugangsgebäude soll frühestens ab 2020 errichtet werden.
Für den neuen Regionalbahnsteig Rn2 haben die Arbeiten ebenfalls begonnen. Hier wurden Fundamente für die Bahnsteigkanten und Treppenanlagen gesetzt. Mittlerweile wurden auch schon die ersten Bahnsteigkanten verbaut. Ende des Jahres sollen an den Bahnsteigen Rn1 und Rn2 die Züge der Linien RB12, RB25 und RB26 ankommen und abfahren.
Der Bau der Kappen an der Spundwand zwischen S- und Regionalbahn geht nur sehr langsam voran, unterliegt aber keinem großen Zeitdruck.
Am Regionalbahnsteig Ru fehlt noch der Verkaufspavillon, deshalb sieht es hier auch weiterhin halbprovisorisch aus. Ebenfalls wird weiterhin ein Bahnsteigdach vermisst. Der überwiegende Teil der Regionalzüge hält ausserhalb der schützenden Ringbahnbrücke.
Auf der Nordseite wird der Deckel des fünften und letzten Blockes der A100-Vorleistung hergestellt. Mittlerweile ist man mit den Arbeiten schon weiter voran geschritten.
Für den Bahnsteig Rn2 wurden die ersten Fundamente für die Bahnsteigkanten hergestellt. Tatsächlich wurden mittlerweile auch schon die Bahnsteigkanten gesetzt.
Auf dem Bahnsteig D hat mittlerweile der Verkaufspavillon eröffnet.
Unterhalb der Ringbahnbrücke wurden ebenfalls Fundamente errichtet. Sie dienen dem Zugang zum Bahnsteig Rn2 per Treppe und Aufzug.
Aus Platzgründen wird die abwärtige Treppe vom Bahnsteig Ro zum Bahnsteig Rn2 im 90° Winkel gebaut. Also hier im Bild in Blickrichtung und dann rechts rum. Links daneben entsteht der Aufzug.
Zum Bau der neuen Schallschutzwand an der Ostbahn wird das Baufeld frei gemacht. In den nächsten Wochen dürften hier die Fundamente gesetzt werden.
Warschauer Straße
An der Warschauer Straße geht es erfreulicherweise nun hintereinander voran. Der nördliche Bahnsteig wurde weitestgehend beräumt. Für das Bahnsteigdach wurden Fundamente eingebracht. Mittlerweile wird das Bahnsteigdach auch aufgebaut. Die Nord- und Südseite der Fassade haben ihre erste innere Hülle erhalten. Das Gebäude wirkt nun kompakter.
Die ersten Mieter der Handelsflächen stehen fest
Im Inneren sollen im September die Gewerbeflächen an die Mieter vergeben werden. In der neuen Halle werden die Fahrgäste künftig von einem REWE to go, einem Curry36 und einer Starbucks Filiale versorgt. Man rechnet mit ca. 90.000 Umsteigern am Tag. Die neu zur Warschauer Straße verkehrende U3 dürfte einiges dazu beitragen.
Blick auf den Bahnhof Warschauer Straße. Das Umfeld wurde in den letzten Monaten enorm verdichtet und wird auch noch weiter verdichtet. Direkt an der Warschauer Brücke wird neben der East-Side Mall ein 140 Meter hoher Büroturm entstehen.
Der provisorisch genutzte Teil des nördlichen Bahnsteigs wird zurückgebaut.
Die innere Hülle der Nordfassade. Gut zu erkennen die zusätzliche Öffnung für die späteren Zugangssteg.
Unter der Halle wird der nördliche Bahnsteig für seine endgültige Pflasterung hergerichtet.
Genial sind am südlichen Bahnsteig die „übersichtlichen“ Wegleitsysteme.
Weiter westlich laufen die Bauarbeiten zur Herstellung der Viergleisigkeit weiter auf Hochtouren und liegen gut im Plan.
Die neue Stützwand ist komplett fertig und bereits mit einem Geländer versehen.
Der Gleisbau reicht nun bereits an das Ende der künftigen Kehranlage Warschauer Straße heran.
Am Ostbahnhof wurde mit dem Einbau einer umfangreichen Kreuzungs- und Weichenanlage die Zu- und Ausfahrt der neuen Kehranlage Ostbahnhof Ost errichtet.
Kommentare
5 Antworten zu „Rückschau – Februar-Update Ostkreuz und Warschauer Straße“
Ich verstehe nicht, warum man den Bahnsteig Warschauer Strasse nicht bei der Gelegenheit um ein paar Meter nach Westen verschoben hat, um einen zweiten Aufgang auf der westlichen Seite der Warschauer Brücke zu errichten. Man hätte die einmalige Chance gehabt, die aktuell sehr gedrängte Situation auf der östlichen Brückenseite rund um den Bahnhofszugang mit tausenden von gestressten Fussgängern zu entspannen und die zukünftigen neuen Gebäude rund um die Arena besser zu erschliessen. Gab es da bauliche Zwänge oder war es einfach zu kurzsichtige Planung wie bei der Unterführung der Markstrasse/Hauptstrasse im Bereich Rummelsburg, die beim Neubau der Brücke weiterhin zu schmal geblieben ist?
cool. ich freu mich auf die kommende fotostrecke von beiden bahnhöfen. und natürlich freu ich mich auf den frühling. nicht nur weils dann endlich wärmer ist, sondern weil dann auch sicher bautechnisch mehr voran geht.
danke für´s beobachten.
Guten Tag Herr Metze,
schön wieder Ihre Berichte und Updates zu sehen, ich hatte schon gedacht, daß es keine neuen Beiträge mehr gibt und der „Ostkreuzblog“ sang und klanglos eingestellt wird.
Haben Sie mittlerweile über meine Idee nachgedacht, eine Dokumentation, vielleicht auch mit Hilfe eines professionellen Bahnautors, zu veröffentlichen wenn der Umbau vollständig abgeschlossen ist?
Sie haben in den ganzen vergangenen Baujahren einen wunderbaren Schatz an Bildern gesammelt.
Gruß
Adrian
Vielen Dank für die neuen Bilder über die Baufortschritte.
Unlogisch ist doch die Fassadenöffnung an der Nordseite des Bhf Warschauer Strasse. Der zusätzliche Zugang ist doch in der Südseite geplant. Dort steht auch schon der Pfeiler für die Zugangsbrücke; jedoch ist dort keine Fassadenöffnung zu sehen. Es wird spannend.
Sehr geehrter Herr Metze,
vielen Dank für die Bilder.
Eine Frage habe ich noch, wissen Sie, ob es einen provisorischen Zugang zur Sonntagsstraße von der Fussgängerbrücke geben wird?
MfG Sebastian Braun