Hallo zusammen,
nun ist es seit meinem letzten Post schon wieder eine Weile her. Jede Menge Arbeit lagen zwischen meinem letzten und dem heutigen Artikel. Insgesamt kann man sagen finden die Veränderungen nur noch im Detail statt.
Beginnen möchte ich eine Reiher meiner kommenden Artikel heute jedoch mit einem speziellen Artikel.
Vor gut 3 Wochen hatte ich die Gelegenheit an einer geführten Tour über die Baustelle teil zu nehmen und konnte Einblicke erhaschen die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Fangen wir an. Viel Spaß beim Betrachten der Bilder die Euch hoffentlich einen guten Eindruck von der Vielzahl der Arbeiten die in den letzten Jahren verrichtet wurden vermitteln.
Beginnden wir am Treppenaufgang Markgrafendamm zur Fußgängerbrücke. Hier war das Treppenhaus gerade frisch verputzt und die ersten Dachplatten lagen auf.
Der Innenraum der Brücke wirkt sehr geräumig und hell. Die viel diskutierten Dachplatten machten auf mich einen eher wertigen Eindruck.
Zuletzt kannte man die alte Brücke ja noch verdreckt, dunkel und mit abblätternder Farbe.
Die gesamte Fußgängerbrücke war zu diesem Zeitpunkt bereits mit Gussasphalt belegt. Dieser vordere Teil der Brücke war seit dem Krieg bis zum Beginn der Umbauten nicht überdacht.
Die Sprossenfenster geben der alten Brücke ihren geradlinigen Charakter zurück. Mittlerweile wurden zahlreiche weitere Fenster eingebaut.
Am nördlichen Ende ein Blick auf Block 5 der A100-Vorleistung. Gut zu erkennen die Flucht der künftigen Trasse in nördlicher Forführung.
Ein Blick zurück Richtung Süden. Dieser gesamte Bereich wird ab 21. August der Öffentlichkeit zur Nutzung wieder zur Verfügung stehen.
Blick Richtung Westen. Im Hintergrund die Großbaustelle rund um die Mercedes-Benz Arena, im Vordergrund das vermutlich wirklich allerletzte Relikt des alten Ostkreuzes: eine Laterne die einsam hinter dem provisorischen Stellwerk steht.
Blick in das Treppenhaus des Abgangs zum Bahnsteig E. Es fehlten hier noch das Dach, die Seitenfenster und Handläufe.
Unten auf dem Bahnsteig E. Hier wurde das Dach gerade für die Eindeckung verbereitet.
Blick auf die Fußgängerbrücke die nun auch aussen verputzt wurde. Sind die Rüstungen erst ein mal entfernt, wird sie in neuem Glanz erstrahlen.
Blick vom Bahnsteig E Richtung Osten. Von hier werden künftig die S-Bahnen Richtung Lichtenberg abfahren.
Blick Richtung Westen. Diverse Gleiswechsel prägen das Gleisbild. Das Gleis in der Bildmitte wird ab August zum Wenden der Züge der Linie S75 genutzt.
Unter der Verbindungskurve der S9. Hier müssen nur noch wenige Arbeiten wie die Herstellung des Bahnstromanschlusses geleistet werden, ansonsten ist alles fertig.
Oben auf der Verbindungskurve, Blick Richtung Westen. Ab Dezember fahren hier die Züge der S9 wieder direkt in die City. Gerade wurden die Kabelkanäle errichtet.
Die Gleisüberhöhung in der Kurve ist enorm, lässt aber darauf schließen dass die Kurve mit hohen Geschwindigkeiten durchfahren wird.
Blick Richtung Osten. Auch hier erkennt man die enorme Gleisüberhöhung. Hier fehlen noch der Entgleisungsschutz und die Stromschiene.
Blick auf das östliche Gleisvorfeld des Bahnhofs Warschauer Straße. Die Gleisanlagen sind weitesgehend fertiggestellt.
Zwischen den beiden Rampen der Verbindungskurve entsteht die provisorische Kehranlage für die Züge der S75.
Weil’s so schön war noch ein mal ein Blick Richtung Westen. Der Bahndamm ist mittlerweile begrünt.
Zurück auf dem Bahnsteig E mit Blick auf das Fundament der künftigen Verkaufseinrichtung. Die Verkaufseinrichtungen sind links und rechts gerade mal 1 Meter breiter als die historschen Aufsichtsgebäude. Von der Aussenwand zu den Bahnsteigkanten bleiben jeweils über 4 Meter Platz. Von beengten Verhältnissen und Behinderungen der Fahrgastströme wie zuletzt mehrfach in der Berliner Zeitung lanciert kann man überhauptnicht sprechen. Der Autor sollte selbst an so einer Führung teilnehmen bevor er gezielt Unwahrheiten verbreitet.
Die 3. Rolltreppe des Bahnsteigs E ist mittlerweile komplettiert worden. Hier könne die Umsteiger dann auf zwei Rolltreppen abwärts fahren.
Weiter Richtung Osten. Hier sind die Gleisanlagen ebenfalls weitestgehend fertiggestellt. Was jetzt noch fehlt wird in der Sperrpause errichtet.
Blick von der Stabbogenbrücke Richtung Ostkreuz, in etwa diesen Blick dürften ab August die Nutzer der Linie S3 haben wenn sie in die City fahren.
Blick Richtung Osten. Die Gleisanlagen von und nach Rummelsburg sind hier komplett fertiggestellt.
Ein Blick den ab August nur noch die Lokführer der S-Bahn genießen dürfen.
Noch ist die S-Bahn auf der Trasse der Ostbahn unterwegs…
…doch ab August geht’s hier unter der Stabbogenbrücke durch.
Blick zurück Richtung Rummelsburg. Das Gleis der S3 verzweigt sich kurz nach der Brücke, damit später beide Bahnsteigkanten des Bahnsteigs D erreicht werden können.
Kurz vor dem Bahnhof Ostkreuz. Das linke Gleis kommt von Erkner, das Rechte von Lichtenberg, das heisst: bis Ende 2018 fahren alle stadteinwärtigen Züge von der südlichen Bahnsteigkante des Bahnsteigs D ab.
Kommentare
5 Antworten zu „Besonderer Rundgang über die Ostkreuz Baustelle“
Lieber Herr Metze,
vielen Dank für ihre ausführlichen und stets neutralen Infos über die Baustelle Ostkreuz/Warschauer Strasse.
Da ich lediglich ein mal im Jahr Berlin besuche, bleibe ich dank ihnen immer auf dem Laufenden.
Es ist wirklich faszinierend den Umbau über die vielen Jahre hinweg zu begleiten.
Jetzt kann man das Ergebnis endlich sehen.
Vielen Dank
Bernhard Pfennig
Guter Fortschritt am Ostkreuz und Warschauer Str. Im Gegensatz zum BER der in diesem Leben niemals fertig wird.
Leben
Vielen Dank für das Update
Hallo Stefan,
tolle Bilder. Wie sieht es eigentlich mit den Bauarbeiten in Rummelsburg und Warschauer Str. aus ?
Freundliche Grüße
Jürgen Baatz
ich freue mich immer, wenn auf facebook wieder mal von ostkreuzblog die Rede ist.
Schade nur, dass es kein einziges Foto gab, wo man einen Fahrstuhl sah.ch bin sicher, dass man dran gedacht hat beim Bauen, aber ich hätte es gern mal hier gesehen.
Grüssele Dorena