So titelt der Berliner Tagesspiegel heute.
Am ganzen Wochenende gab es Schienenersatzverkehr ohne Bauarbeiten, da die Bahn die bereits gefertigten Fahrpläne nicht mehr rückgängig machen konnte. Auch die 180 Hotelzimmer für die Anwohner wurden durch die Bahn umsonst angemietet.
Es geht am Ostkreuz also doch nicht so problemlos weiter, wie letzte Woche nocht erhofft.
Tags: Berlin Ostkreuz, Deutsche Bahn, Ostkreuz Klage, Ostkreuz Umbau, Sanierung Ostkreuz Berlin, S-Bahn Berlin
Kommentare
30 Antworten zu „Klage stoppt Abrissarbeiten am Ostkreuz“
Da nun auch am Sonntag das bauen verboten ist, sollte man den Anwohnern danken, dass sie dafür gesorgt haben die Bauarbeiten sinnlos zu verlängern und dass mehr Steuergelder ausgegeben werden können. Nicht verstehen kann ich, warum die Anwohner so großen Wert darauf legen, den Lärm noch Jahre länger ertragen zu wollen. Wie wäre es mit einer Demonstration „Pro Ostkreuzumbau“ jeden Sonntag in der Sonntagstraße ? Trillerpfeifen und Presslufthammer vom Tonband würden sich zu Untermalung gut machen….
Jens
Ich denke, dass es auch jeden Anwohner hätte gewahr sein sollen, als er an das Ostkreuz zog, dass es dort irgendwann mal zu Bauarbeiten kommen -muss-.
Arme Anja…. Du hast Dich hier ja ganz schön mutig selbst an den Pranger gestellt. Wie bei fast jedem Streit haben ja alle irgendwo ein wenig Recht. Die Bahn muss laut bauen, die Anwohner wollen zu Ruhe haben, Klagen gegen Großprojekte kosten sinnlos Zeit und Geld, aber halt – wie sonst bekommt man ein Riesenunternehmen wie die Bahn für andere Interessen sensibilisiert ? Der bestmögliche Kompromiss findet sich meist erst nach einiger Diskussion, wie sonst kann eine natürliche Person mit einer juristischen Person reden ? Die andere Frage ist natürlich wer schützt eine Bahn vor kompromisslosen klagewütigen Anwohnern ? Aber wer will entscheiden was eine berechtigte Klage ist ?
Grüße mit Sicht auf das Ostkreuz, aber ohne es zu hören.. Jens
Also wer am Ostkreuz wohnt, der weiß auch in der Regel das der Bahnhof umgebaut werden muss. Und jeder, der nach 1990 dahin zog, wusste ganz genau, dass der Bahnhof umgebaut werden muss. Das ist wie Schönefeld.Erst nutzt man die nierigen Grundstückspreise/Mieten und regt sich hinterher über den Grund auf.
Liebe Anja,
die DB kann Dir nicht genau sagen ob es tatsächlich 78db laut wird.
78db ist schon eine kleine Splitterbombe. Du musst hier das Volumen qm² und Luftvolumen berechnen. Daher 80db vor Ort, 40 bis 50 db bis zu den ersten Anwohnern. Das verringert sich noch dazu sehr stark da es sich um eine Freiluft Baustelle handelt. Dazu sind Hinternisse mit einzuberechnen.
Ob mit Baby oder ohne Baby, Du musst Dir mal genauer überlegen ob Ostkreuz zusammen stürzen soll, oder ob doch besser eine Renovierung Sinnvoll wäre.
Und ja, ich Stempel jeden Klagenen Anwohner als Idiotisch ab, und das ist auch gut so! Ob die 10 Jahres Klage gegen BBI Schönefeld, oder ob die Klage gegen Ostkreuz. Klagene Anwohner verschleudern Steuergelder.
Am ende verliert doch klar der Bürger und ob ich oder Du, wir müssen dann für die Verzögerungen noch zahlen.
Hallo Anja,
zunächst: Jeder hier weiß oder kann sich vorstellen, dass ein Umzug ins Hotel mit Kleinkind keine einfache Aktion ist. Diese Feststellung sollte wohl Konsens sein, oder?
Nur ist es eben auf der anderen Seite auch beileibe nicht so, dass DB ProjektBau GmbH, Senat und S-Bahn Berlin GmbH die fragliche Aktion mit Wochenendarbeiten, S-Bahn-Ersatzverkehr sowie Hotels für Euch Anwohner – das alles kostet „richtig“ Geld – aus reiner Boshaftigkeit den Anliegern gegenüber ausgedacht hätten, sondern weil es technisch und organisatorisch unter den am Ostkreuz gegebenen Bedingungen schlicht nicht anders machbar ist. Brücken und Stützwände mit Kleingerät an Werktagen abzureißen, bedeutet Vollsperrung der S-Bahn für mindestens zwei Jahre. Das kann auch niemand wollen.
Mir ist zudem unklar, warum Du beispielsweise nicht in der Lage sein solltest, mit Deinem Kind ein paar Tage bei Freunden oder Verwandten unter zu kommen oder Dir von diesen wenigstens beim Transfer zum/vom Hotel helfen zu lassen. Notfalls läßt Du Dir den dadurch entstandenen Aufwand eben per Kulanz von der DB ersetzen.
Mit etwas mehr Pragmatismus statt Egoismus (auch) seitens der Anwohner kämen Alle schneller weiter…
Viele Grüße
Arnd
Kann mir jemand sagen, wo die Anwohner wohnen, um die es hier geht? Danke.
@ Björn-Eric Busse:
Wer hier Kommentare abgibt sollte sich vorher informieren!
1.Es gibt eine Sondergenehmigung mit Lärmspitzen bis zu 78 db für die Nachtbauarbeiten erteilt von der Senatsverwaltung für Gesundheit…
2.Habe ich keine Vorstellung wie laut 78 db sind und kann mir mit Baby auch nicht leisten dieses auszuprobieren. Wer kleine Kinder hat, weiß wie kurz die Nächte sein können.
3. Auf Anfrage meinerseits bei der DB ob es denn wirklich nötig sei die Wohnung zu verlassen, wurde mir gesagt dies wäre dringend anzuraten da es richtig laut wird.
4. Es reicht mir nun, da Anwohner hier sowieso nur als naiv und klagewütig abgestempelt werden, Kommentare nicht richtig gelesen werden und noch dazu die Kommentierenden nicht richtig mit der Komplexität vertraut sind und diese auch nicht interessiert. Viel Spaß noch!
„Am liebsten würde ich wegen schweren Eingriff in die Sicherheit des Bahnbetriebs gegen die Anwohner klagen und 20000 EUR Entschädigung für jeden Tag der Bauverzögerung fordern.“
Genau so seh ich das auch!! Bei der Güterabwägung muss die Allgemeinheit vorgehen, immerhin betrifft das Ostkreutz direkt hunderttausende Berliner.
Liebe Anja,
Ihre Äußerungen sind mit sehr vielen Widersprüchen verwickelt. Zudem Absolut Absurd.
1. Sie haben schon immer Lärm gehabt, und zwar A) Autolärm, macht auf Pflasterstein 75 bis 90db ebenso wie auf Teer.
2. Die Baustelle ist ziemlich weit weg von Anwohnern, wer Behaupten möchte, „ich wohne 2 Meter vor dem Abrissbagger“ der hat was an der Birne.
3. Die tatsächliche Lautstärke wäre Nachts nicht anders gewesen als würde ein Auto vorbei Fahren. Dabei ist die Lautstärke unter 50 db, sonst würde es keine Nachtbauarbeiten geben, es gelten gleiche Gesetze wie Nachtruhe Gesetze ab 22 Uhr. Die Anwohner hätten weniger als Zimmerlautstärke wahrgenommen.
4. Wollen womöglich viele Anwohner gar keine veränderung des (R)Ostkreuzes, sondern vielleicht eine Katastrophe erleben. Ein GAU?
5. Die DB, sowie S-Bahn GmbH, und andere, können nie genau einen Termin 10 Wochen vorraus sagen, und wenn doch, dann auch dann würde es eine Klage geben, weil eben halt die Anwohner, sowie auch die Häuser aussehen, keine veränderungen wollen.
6. Durch Ständige Klagen, müssen die Ahnwohner länger als 10 Jahre die Veränderung miterleben.
7. Ein google-eart.com Bild zeigt mir wo welche Häuser mit Anwohner sind, der Lärm wird nie wirklich lauter als 50db sein.
Die Bahn, ob DB AG oder DR ist immer wieder schuld. Wie schon geschrieben,die Reichbahn das Angebot der Japaner nicht angemommen ,für zwei Jahre den Bahnhof zu schließen,wäre jetzt der ganze Stress nicht.
Die Anwohner haben keine Luxuswohnnung mit Angestellten,Luxusauto und 1 Mio. Enschädigung bekommen also Klage gegen die böse Bahn. Auch wenn bald Schluß mit den Zugbetrieb, weil der Bahnhof eingestürzt ist. Wenn man was sucht um zu Klagen, dann findet man auch was.Die Anwälte sind die Gewinner, wir Fahrgäste die Verlierer.
Hat denn Ostkreuz überhaupt noch eine Betriebserlaubniss ? Oder zahlt die Bahn Strafgeld für jeden Tag an der Bahnhof auf ist.
Die Mieten dort sind noch preiswert,oder?
Vorschlag zur Lärmverminderung,große wasserdichte Wände aufstellen und dann den Bahnhof unter Wasser setzen.Die Arbeiten finden dann unter Wasser statt.Sollen doch die Fahrgäste in dieser Zeit sehen wie sie durch Berlin kommen.Hauptsache die Anwohner habe ihre Friedhofsruhe.
Am liebsten würde ich wegen schweren Eingriff in die Sicherheit des Bahnbetriebs gegen die Anwohner klagen und 20000 EUR Entschädigung für jeden Tag der Bauverzögerung fordern.
Frage an Anja,
Liebe Anja,
Ich möchte mich einmal als einer Derjenigen äußern, die von berufswegen mit den Baumaßnahmen am Ostkreuz zu tun haben. Ich kann Sie ja sehr gut verstehen, aber nächtliche Baumaßnahmen sind nun einmal nötig. Aber wie verhält es sich eigentlich mit dem in Ihrem Wohngebiet immer wieder auftretenden nächtlichen Ruhestörungen durch Strassen- und Kneipenlärm, den es auch nach den Baumaßnahmen immer noch geben wird ?
MfG Gerd Böhmer
[…] weg sein, die Gewölbebrücke über der Hauptstraße am Bahnhof Ostkreuz, doch ein klagender Anwohner wusste dies mit Hilfe des Gerichts erfolgreich zu verhindern. Friedrichshain war an diesem Wochenende auch an anderer Stelle damit beschäftigt […]
Das ändert aber nichts daran, daß die Bahn gepennt hat und jetzt versucht, die Schuld den Anwohnern in die Schuhe zu schieben: unschön.
@stralau: Ein Unterschied von 10dB entspricht der doppelten (halben) Lautstärke, nicht der 10fachen.
Wenn wir hier bei dB Pegeln sind. Ist es dann nicht so, dass aus Lärmgründen gar keine S-Bahn mehr über die maroden Ringbahnbrücken fahren dürfte. Die Abdeckbleche machen bei Weitem mehr und dauerhafteren Krach als die noch zeitlich überschaubaren Abrissarbeiten einer Brücke.
Ich meine man sollte die Kirche langsam mal im Dorf lassen.
Was wird denn zukünftig „extremeren“ Baulärm verursachen: setzen von Spundwänden, setzen von Bohrpfählen und Abtragen alter Brückenwiderlager- und Pfeiler.
Das sind Arbeiten die sich weder leiser noch mitten in der Woche erledigen lassen, jedoch zeitlich absehbar sind. Nicht absehbar sind die Konsequenzen für die Fahrgäste, wenn das Eisenbahnbundesamt die Betriebserlaubnis für den Bahnhof entzieht. Schon jetzt werden die Mauerwerke des Bahnhofs mit Riss-Gibsblomben überwacht.
Insgesamt überwiegt der Lärm der vom Zugverkehr ausgeht. Da der Bahnhof auf jeden Fall älter ist als jeder der dort wohnt…sollte einem schon bewusst sein, dass von einem Bahnhof dieser Größe Lärm ausgeht.
Bevor hier alle auf Anja rumhacken:
Die Bahn hat juristisch Mist gebaut und versucht, das jetzt auf die Anwohner zu schieben: sie hätte vorher einen Antrag stellen müssen, daß trotz einer Klage weitergebaut werden kann. Das hat sie verpennt, deswegen war wegen der Klage (die eigentlich nicht einen sofortigen Baustopp bewirken sollte, sondern Grundsätzliches klären) sofort Schluß. Unprofessionell. Das hatte auch nichts damit zu tun, ob nun die Hotels schon gebucht waren oder nicht.
Grundsätzlich schreibt der Kläger (juergenf) hier in einem Kommentar, daß sich die Bahn Dauerlärm Tag und Nacht für zwei volle Wochen von 78 dB(A) und Lärmspitzen von 88 dB(A) genehmigen lassen hat. Er schreibt, daß gesundheitsschädigender Lärm bei 65 dB(A) beginnt. Ein Unterschied von 10dB entspricht dabei einer zehnfachen Leistung (logarithmische Skala). Und es geht ja nicht nur um diese zwei Wochen, sondern um acht Jahre.
Nun kann Lärm tatsächlich sehr gesundheitsschädlich sein. Dem steht das Interesse der Bauherrin am Bau gegenüber. Da ist dann eben ein Verfahren nötig, um einen Ausgleich dieser Interessen zu finden, wenn man sich nicht schon vorher geeinigt hat.
Anja
Ich verstehe Sie.
Der Bahnhof Ostkreuz wurde am 7.2.1882 in Betrieb genommen.1903 kamen Bahnsteig D und F dazu.1937 war der Umbau geplant.Somit tragen seit 71 Jahre (bzw.126 Jahren) Mütter mit Kinder ihr Kinderwagen die Treppen rauf und runter. Ohne Entschädigung.
Ich hoffe das zum 150.Jahrestag der Eröffung des Bahnhof(2032)die Unbauarbeiten beendet.
Schade nur das bei diesen Umbauarbeiten andere Bahnhöfe vergessen werden(z.B.Warschauer Str.)
Der Abriss der alten Fußgängerbrücke soll erst in Nov. 2008 erfolgen.
So nun mein letzter Kommentar dazu. Erst einmal eine Richtigstellung: Ich habe nicht geklagt und bin auch der Meinung, dass die Bauarbeiten am Ostkreuz zügig voran gehen müssen. Da liegt wohl ein Mißverständnis vor. Jedoch sprechen wir auch nicht von einem Wochenede. Die Bauarbeiten sind bekanntermaßen bis 2016 geplant und es wird immer wieder zu Nachtbauarbeiten kommen die mit einem hohen Lärmpegel vonstatten gehen. Die nächsten Sondergenehmigungen für einen Zeitraum von drei Monaten sind schon in der Warteschleife. Die nächsten Ausquartierungen stehen am kommenden Wochenende an. Da wir von einem so langen Zeitraum sprechen und nicht von einer einmaligen Aktion wäre die Bahn gut beraten mit den Anwohnern zu kommunizieren und einvernehmliche Lösungen zu finden damit es nicht wieder zu Baustops kommt. Ist das jetzt präzise ausgedrückt?
@Tom
Bullshit !!!
Die Bahn ist selbst dran schuld, wenn Sie nicht ordentlich plant.
Und das was zurzeit am Ostkreuz abläuft! Da verdient die Bahn nicht das „D“ in ihrem Namen. Das ist echt sehr unprofessionel und noch sehr ignorant.
Allgemeinwohl sollte wohl immer vorgehen als das Schicksal des Einzelnen.Und die Mehrheit sind wohl allgemein die Reisenden.Macht eure Fenster zu dann wird es schon gehen,jedenfalls würde ich diese Variante dem Hotelaufenthalt vorziehen.
Solche Kläger nenne ich hier ganz unverblühmt Wichtigtuer und Quärulanten.
Und der gestern in der Abendschau mit seinem Dezibel-Meßgerät auf dem Balkon zu sehen war ist ja auch die Härte.
Also lasst das Klagen und uns ist allen geholfen.
Ob nun 2 oder 3 Ãœbernachtungen, das spielt doch wohl eine untergeordnete Rolle.
Es gibt viele Großbaustellen, da wird den Anwohnern bei Nachtbauarbeiten kein Hotel angeboten.(Ich habe sowas auch schon mitgemacht, ich weiß also wovon ich spreche!)
Nun wird hier schon ein Hotel angeboten und dann ist es auch nicht Recht. Also empfehle ich Ihnen folgendes: Zuhause bleiben, Fenster zu machen und wenns dann immer noch nervt…Ohropax. Wie schon beim vorherigen Eintrag gesagt..Sie wissen doch garnicht wie laut es tatsächlich geworden wäre. Und schon im Voraus zu klagen, weil es ja zu laut ist, ist wohl nicht der richtige Weg
Es waren drei Ãœbernachtungen geplant, auch von Sonntag auf Montag. Und der Durchschnittsberliner muss in der Regel am Montag früh arbeiten. Als Durchschnittsberliner fahre ich mit dem Fahrrad und bin zum glück nicht auf die Deutsche Bahn angewiesen habe also auch keine Fahrkarte. Und zu guter letzt empfinde ich es auch am Wochenende nicht wirklich gut mit Sack und Pack und leerem Magen erst wieder in meine Wohnung zurückzukehren um am Abend mit Stullenpaketen wieder im Hotel anzukommen. Alles klar???
Ich schließe mich der Meinung von Karsten vollkommen an.
Durch häufiges Klagen wird der Bauprozess unnötig weiter in die Länge gezogen, sodass die Anwohner noch länger unter diesen Bedingungen leben müssten. Damit stellen diese sich letztlich selbst ein Bein, denn das Ostkreuz wird so oder so umgebaut werden. Ob es nun 5, 10 oder 20 Jahre dauern wird.
@Anja:
Einerseits kann ich Ihre Argumentation ja verstehen. Die Bahn kann solche Maßnahmen ruhig rechtzeitig ankündigen.
Aber andererseits sollten sie an einem Wochenende in einem Hotel wohnen..da kann ich Ihre Argumentation, Sie schaffen es nicht nach Hause zu fahren, um u.a. die Kitaverpflegung vorzubereiten, nicht nachvollziehen. Seit wann haben Kitas am Wochenende auf???
Und zu dem Argument „Fahrkosten“..Der Durchschnitts-Berliner hat eine Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel…Also fallen keine Kosten an.
Des Weiteren fehlt mir die Verhältnismäßigkeit. Durch die ständigen Baustopps, weil es ein paar Anwohnern nicht passt, kostet so viel Geld. Diese Kosten muss am Ende der Steuerzahler(also auch ich) bezahlen. Zudem leiden durch die längeren Bauarbeiten nicht nur die Anwohner sondern auch hunderttausende Berliner und Besucher!!
Aber zurück zum aktuellen Fall. Wieso muss unbedingt vorher schon wieder geklagt werden? Man konnte doch noch garnicht einschätzen, wie laut es wirklich wird. Man hätte doch ganz einfach dieses Wochenende sich das Ganze ansehen können und wenn der Baulärm wirklich so laut gewesen wäre, dann hätte man immer noch am heutigen Montag klagen können, da ja weitere Nachbauarbeiten folgen sollten. So hätte die Bahn eine Woche Zeit gehabt, eine Lösung zu finden…
Aber ich hab das Gefühl, dass die Anwohner leider auch nur eine Seite der Medaillie betrachten und dass das Klagen wohl bis Bauende (dann wohl schon im Jahr 2020) anhalten wird..
Offensichtlich sind der Bahn die geltenden Gesetze völlig egal. Geltende Vorschriften werden nicht beachtet und wann dann jemand erfolgreich gegen dieses rücksichtslose Vorgehen klagt, ruhen eben die Bauarbeiten.
Auch die Kunden sind der Bahn völlig egal. Anders lässt sich nicht erklären, warum ein so wichtiges Bauprojekt durch eine warten-wir-doch-mal-ab-ob-einer-seine-Klage-durchkriegt-Planung fahrlässig immer wieder verzögert wird, anstatt von Anfang an wasserdicht zu planen.
Und tagelang SEV zu fahren, obwohl der Grund längst passe ist, zeugt auch von einem bemerkenswerten Maß an Ignoranz den eigenen Kunden gegenüber, die die ganze Schlamperei auch noch bezahlen dürfen.
Die derzeitigen Kosten- und Zeitschätzungen dürften dank dieses Vorgehens längst Makulatur sein.
Als unmittelbar betroffene Anwohnerin möchte ich mich hier nun doch äußern, da die vorhergehenden Kommentare sehr ärgerlich sind.
Der Umbau am Ostkreuz ist notwendig, darüber sind sich sicher auch die meisten Anwohner einig. Auch die Nachtbauarbeiten sind aus verkehrstechnischen Gründen sicher notwendig.
Um jedoch einen reibungslosen Ablauf zu gewähren muss auch die Deutsche Bahn sich daran gewöhnen mit den betroffenen Anwohnern zu kommunizieren. Und das ist in keinster Weise geschehen.
1.Die Anwohner wurden zu kurzfristig informiert
2.Viele Anwohner, dazu gehöre auch ich, wurden gar nicht informiert aufgrund mangelnder Sorgfalt in der Organisation
3.Die Deutsche Bahn hat sich, entgegen ihrer Aussage, an einige Festlegungen der Senatsverwaltung in bezug auf die Ersatzunterkünfte nicht gehalten, wahrscheinlich sind die zu erwartenden Bußgelder günstiger
4.Als Familie mit einem Kleinkind empfinde ich es als Zumutung die Kosten für Frühstück in einer Ersatzunterkunft sowie die Kosten für die An- und Abfahrt zum Hotel selbst tragen zu müssen.Es ist mir nicht möglich vom Hotel ohne Frühstück nach Hause zu fahren dort zu frühstücken, die Kitaverpflegung für mein Kind zuzubereiten um dann irgendwann pünktlich an meinem Arbeitsplatz zu erscheinen.Drei Tage auswertige Unterkunft für zwei Personen, das Kind bekommt ja vielleicht ein Brötchen umsonst vom Hotel, sowie Kosten für Fahrkarten ergeben eine Rechnung von 65 €. Sorry aber ich veranstalte kein Spass- und Ferienwochenende sondern muss wegen extrem lautstarker Bauarbeiten meine Wohnung verlassen.
Und das sind nur einige Punkte die so nicht funktionieren werden. Da wird es wohl immer wieder zu Baustops kommen. Im übrigen sind die betroffenen Anwohner zum Großteil Familien mit kleinen Kindern.
Und nun würde ich darum bitten derartige Kommentare noch einmal zu überdenken. Auch ihr werdet irgendwann in ähnliche familiäre Situationen kommen.
Siehe auch: Abendschau vom 14.07.2008.
Das ist nicht zu fassen, einfach unglaublich! In was für einer Bananenrepublik leben wir eigentlich?
Das ist so lächerlich.