Am Ostkreuz haben sich die Arbeiten nach Eröffnung der neuen Ringbahnhalle auf die Stadtbahnebene verlagert. Südlich der Fernbahntrasse werden nun die ersten Bauvorleistungen für den späteren Bau der Autobahn A100 erbracht.
Dabei wird wie folgt vorgegangen: Es werden in mehreren Abschnitten die s.g. Schlitzwände, also die späteren Tunnelwände gesetzt. Sind diese fertig kommt oben die Tunneldecke rauf. Darüber können dann die neuen Bahnsteige und Gleisanlagen auf der Stadtbahn gebaut werden. Sollte dann später die A100 wirklich gebaut werden, so wird der Tunnel bergmännisch im Schutze der schon fertigen Tunnelwände und Tunneldecke, gegraben. Dafür müssen dann später keine Gleissperrungen oder andere große Beeinträchtigungen für die Fahrgäste in Kauf genommen werden.
Auch nördlich des Ostkreuzes gehen diese Arbeiten bald los. Dazu wird ab Mitte des Jahres die alte Nordkurve endgültig abgetragen. Sind die Bauvorleistungen in diesem Bereich geschaffen, beginnt der Senat damit den neu entstandenen Bahnhofsvorplatz gestalten und bauen zu lassen. Es soll dort dann u.a. auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geben. Ob der Senat dann auch schon mit dem Bau der Straßenbahn beginnt ist noch offen.
Die Betonteile markieren den Verlauf des A100 Doppeltunnels. Sie dienen zum Setzen der Schlitzwände
Verschwindet bald ganz und macht den Blick frei, die alte Nordkurve am Ostkreuz.
Kommentare
9 Antworten zu „Bauvorleistungen für die Autobahn A100 am Ostkreuz“
Ich kenne den alten Bahnhof noch als ich Kind wahr, wir haben dort oft gespielt und Äpfel aus den Eisenbahnergärten gegessen. Ich trauer den alten Bahnhof hinterher, denn er wahr auch ein Stück zuhause, aber so ist nun mal die Zeit, die alles verändert.
Ich freue mich auf die Autobahn 🙂 Endlich direkt von meiner Wohnungstür in den Westteil unserer Stadt !
Schade, die alte rostige Brücke war ein sehr charakteristischer, symbolischer Eingang zum Ostkreuz. Wäre schön, wenn sie als Teil des alten Ostkreuz hätte bleiben können.
Gruselig. Autobahn unterm Ostkreuz; und dann wo lang? Fräst man sich unter der Bebauung lang? Ist S-Bahn nicht genug? http://t.co/vpwwmf0F
[…] Die eigentliche Fahrradabstellanlage wird sich dann dort befinden, wo jetzt die großen Bagger die Vorleistungen für den Bau der späteren Autobahn A100 […]
… die A100 wird doch ab dem Markgrafendamm bis fast zur Frankfurter Allee unterirdisch verlaufen. Stellt euch vor, dass der tägliche Verkehr über die Hauptstraße dann fast weg ist und ihr auf der dann auch noch aufgemöbelten Hauptstr./Markgrafendamm radeln könnt… also sogar mit Sonne im Gesicht statt Wind im Rücken.
@Dietrich: Erst ab Ostkreuz soll der Tunnel beginnen. Vom Treptower bis OstX… Feinstaub jucheee!
Schön den Tunnel bauen, aber nur für Radler freigeben!!!
Belüftung sorgt dann immer für Rückenwind im Tunnel 🙂
Autobahn in Friedrichshain??? NEVER!!!